Dienstag, 25. Februar 2014

Schlicht und einfach Moos

IMG_2385 Bald ist Frühling. Bei dem warmen sonnigen Wetter, welches hier seit Tagen herrscht, blühen schon zahlreiche Boten dieser lieblichen leichten Jahreszeit. Ich erfreue mich sehr an ihnen und doch war es etwas ganz anderes, was mir neulich ins Auge gesprungen ist: Moos. Schlicht und einfach Moos. Schön sah es aus im goldigen Licht des milden Nachmittags. Wie oft bin ich schon diesen Weg gegangen, ohne den bescheidenen, genügsamen Pflanzenwesen Beachtung zu schenken? Da gibt es doch so viel anderes, welches meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Nun aber sah ich nur noch Moos. Üppig wächst es an Baumstämmen, auf Steinen, in Felsspalten, auf alten Baumstrünken, in kleinen Ritzen im Asphalt, am Wegrand und dem Waldboden. So viele verschiedene Grüntöne und ganz unterschiedliche Wuchsformen habe ich schauen dürfen. Die Sporen erinnern mich an kleine Wichtel, welche einzeln oder in ganzen Gruppen tanzend auf diesem wunderbar weichen Teppich mir zuwinken. Ich winke und zwinkere lachend zurück. Moos hat etwas kindliches welches diese Saite in mir berührt und zum klingen bringt. Und während mein Kind selig schlafend im Wagen liegt, tauche ich ein in die große Welt der kleinen Dinge und freue mich von Herzen über den Einblick, welcher mir gewährt wird.

(Kleiner Tipp: klick auf die einzelnen Bilder, so werden sie vergrössert und es zeigt sich mehr)

 

IMG_2402 (2) Ein Stein wird erobert



IMG_2394 (2)Meet & Greet

 

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Berührt von feinsten Lichtfäden

 

IMG_2465 (2)Der Fels bietet Schutz

 

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Auf der Sonnenseite des Lebens

 

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Ich mag den Duft des Holzes

 

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Struppige, überaus liebenswerte Gesellen

 

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Hier sind einige Wesen zu sehen – auf den ersten und auch auf den zweiten Blick ;-)

 

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Hier geht’s hoch hinaus

 

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Man sieht nur mit dem Herzen gut

Montag, 10. Februar 2014

Verbundenheit

IMG_1764 Sonntagsspaziergang. Ich genoss ihn gestern mal wieder ganz allein. Ging Wege, die ich schon monatelang nicht mehr gegangen bin. Mit dabei war meine Mala, welche ich erst kürzlich erhalten habe. Eine wunderschöne Kette, bestehend aus 108 Holz- und Edelsteinperlen, handgefertigt von Marion Reiter, auf deren Website ihr noch mehr erfährt über diese im Hinduismus und Buddhismus gebräuchlichen Gebetsketten.

Immer wieder drängte es mich, die Mala in den Händen zu halten, sie zu bestaunen und zu betrachten, ich hatte das Gefühl, dass sie auch lieber an der frischen Luft und der herrlich warmen Sonne ist als unter meiner Jacke versteckt zu sein. An einem meiner Kraftplätze war es dann selbstverständlich, dass ich die Kette auf Stein, Holz und Moos lege, um sie zu fotografieren. Es wurde eine richtige Fotosession, in welcher sowohl das Modell wie auch die Fotografin himmlischen Spaß hatten. Es wurden zauberhafte Fotos, so schön zu sehen, wie auch meine Mala (wen erstaunt’s) sich in der Natur wohl, geborgen und daheim fühlt. Getragen von den Elementen, welche gestern sehr ausgeprägt zu spüren waren. Verbunden mit Allem was ist. Die äußere Zeit war nur kurz, aber mir schien, ich sei den ganzen Nachmittag unterwegs gewesen. Die Zeit so zu “vergessen” ist Seelenbalsam! Ich weiß jetzt schon: ich nehme meine 108 Perlen noch öfter mit mir, wenn ich in Wald und Wiese unterwegs bin. Und beim nächsten Mal bringen wir hoffentlich noch einen passenden Namen für die Mala mit heim…

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Ich bin der Wind, der verspielt durch mein Haar fährt.
Ich bin der Vogel, der stolz seine Kreise zieht.
Ich bin das Wasser, das sanft meine Füsse umspült.
Ich bin der Bach, der lustig neben mir her fliesst.
Ich bin die Sonne, die warm meine Wangen küsst.
Ich bin das Sonnenlicht, welches mein Herz so sehr erfreut.
Ich bin die Erde, die mich trägt..
Ich bin die Wurzeln, auf denen ich gehe.
Ich bin verbunden mit allem und nichts ist getrennt.

Sonntag, 2. Februar 2014

Imbolc – Lichtmess

Das Licht Auch wenn es gerade heute, wo es seit langem mal wieder regnet und schneit, der Himmel wolkenverhangen und düster ist, nicht so scheint, ist am 2. Februar der Tag von Lichtmess, Imbolc und der Heiligen Brigid. An diesem Tag kehrt das Licht zurück, neue Energie zeigt sich, es riecht nach NeuBeginn und Frühling. Das Dunkel des Winters ist überwunden und es ist ein guter Zeitpunkt, um inne zu halten und im übertragenen Sinn zu schauen, was denn für das neue Jahr gesät werden könnte und was wir hinter uns lassen wollen. Die Samen werden im Laufe des Jahres keimen, treiben, blühen und Früchte hervorbringen. Wie diese Früchte aussehen, hängt ganz davon ab, was wir säen und mit welchen Gedanken wir unser kostbares Gut nähren, hegen und pflegen. Nicht immer wird die Sonne scheinen, manchmal ist es etwas zu nass, dann zu trocken und ab und zu gibt es starken Wind mit Blitz und Donner. Wichtig ist, immer wieder auf das Licht, auf das Schöne, auf das Wunder des Lebens zu blicken und diesem bejahend und wohlwollend zu begegnen. So können kräftige Pflanzen wachsen und aus den Früchten, welche wir ernten, entstehen wiederum Samen und so sind wir mittendrin und eingebettet in den ewigen Kreislauf des Lebens. So lasst uns heute das Licht feiern, Kerzen anzünden und auch unser inneres Licht nach außen strahlen lassen.