Donnerstag, 26. August 2010

Einmal zum Mond und zurück

EicheEben ist der Mond aufgegangen. Er hat sich mit einem feinen Schimmer angekündigt, der rasch heller und heller wurde. Der Himmel ist leicht bewölkt, feiner Dunst liegt über den Bergen. Das Mondlicht schimmert heute goldig und warm und erzählt eine Geschichte der besonderen Art. Mystisch sieht es aus, geheimnisvoll. So ganz anders als heute Morgen, als ich schon früh draussen unterwegs war, und die Sonne mit ihrem leuchtenden Strahlen das Maisfeld und die Wiese hinter dem Haus begrüsst hat. Ich war bei meinem Lieblingsbaum, einer alten Eiche, welche sich immer freut, wenn das warme Licht ihre knorrigen Äste aufwärmt. Ich denke auch jetzt an sie und wie sie wohl ausschaut im weichen Mondlicht. Ein Winterabend fällt mir ein, genauer gesagt Heiligabend vor zwei Jahren. Da war ich kurz vor Einbruch der Dunkelheit unterwegs. An einigen Stellen im Wald habe ich kleine Gläser mit brennenden Teelichtern in den Schnee gestellt, zauberhaft sah es aus. Bevor ich heimging stattete ich meiner Eiche einen Besuch ab und hab auch ihr ein Licht dagelassen, auf einem der unteren Äste hat sie es stolz getragen. Zurück in der warmen Stube, sah ich noch den schwachen Schimmer, es hat mich sehr berührt, mitten im Herzen, es war wirklich ein heiliger Abend, eine stille Nacht. So still wie diese. Der Mond ist weitergewandert und aus meinem Blickfeld verschwunden. Zeit, um ins Bett zu gehen und ihm in meinen Träumen zu folgen…

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Kathrin